Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel besitzen eine Zwischenstellung zwischen Lebensmitteln und Medikamenten. Nach der Nahrungsmittelergänzungsverordnung von 2004 handelt es sich bei Supplementen, was der Fachbegriff für die Substanzen ist, um Mittel in „nährstoffkonzentrierter Form“.

Typisch sind Supplemente als Kapseln, Pillen, Pulver, Tabletten und Ampullen. Konsumenten finden sie meistens in Apotheken, Drogerien und Supermärkten. Nahrungsergänzungsmittel können durchaus eine heilsame Wirkung besitzen, dürfen aber nicht als Heilmittel beworben werden. Hinweise zu Risiken, Nebenwirkungen und zur Dosierung sind aus Verbraucherschutzgründen verpflichtend.

Die Grenzen von Nahrungsergänzungsmitteln zu Medikamenten sind fließend. Ein Viertel aller Deutschen integriert bereits Supplemente in den Ernährungsplan. Obwohl Menschen grundsätzlich ihren Bedarf an Nährstoffen durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung allein aus Lebensmitteln decken können, erfüllen Supplemente mitunter nützliche Funktionen. Wer sich selbst für Supplemente interessiert, findet unter diesem Verweis eine Schilderung von Erfahrungen mit Foodspring – einem wichtigen Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln.

Gründe für die Einnahme

Supplemente wirken spezifisch, das heißt, sie bieten dem Kunden die Möglichkeit, wichtige Nährstoffe, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine, Probiotika und Heilpflanzensubstrate hochkonzentriert einzunehmen und seine Versorgung nach seinem Bedarf abzustimmen. Ein weiterer Vorteil der Nahrungsergänzungsmittel ist die passgenaue Dosierung bestimmter Nährstoffe, die handelsübliche Lebensmittel so nicht bieten. Selbst geschulte Kunden können sich hierbei nur vage orientieren, welche Nährstoffe sie bei welchen Lebensmitteln in welchem Grade einnehmen.

Ein weiterer Grund für die Einnahme besteht in der Realisierung extremer Ernährungskonzepte wie die Paläo-Diät oder die vegane Lebensführung. Veganer haben zum Beispiel Schwierigkeiten, den Bedarf am Vitamin B12 zu decken und greifen aus diesem Grund auf Supplemente zurück, die dieses Vitamin enthalten. Andere Konsumenten haben einen erhöhten Nährstoffbedarf durch ihre Lebensweise oder Lebenssituation.

Bei diesen Gruppen handelt es sich vor allem um Schwangere, Sportler und Personen in den Wechseljahren. Fehlt im Winter das Sonnenlicht zur Bildung von Vitamin D, werden auch gern entsprechende Präparate in der dunklen Jahreszeit eingenommen. Naturgemäß interessiert uns besonders die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler als Unterstützung für das Training.

Warum nehmen Sportler Supplemente ein?

Leistungssportler benötigen Supplemente vor allem für den Muskelaufbau und die Regeneration. Hinsichtlich des Muskelaufbaus sind vor allem Proteine beliebt. Fehlen Proteine, bedient sich der Körper bei Anstrengung der Muskelmasse für die Energieherstellung, sodass diese bei einem Proteinmangel abnehmen kann.

Proteine erfüllen auch als Energielieferanten und für die Zellproliferation wichtige Funktionen. Zudem unterstützen sie bei der Signalübertragung und bilden die Enzyme, die Grundlage der biochemischen Reaktionen im Organismus sind. Grundsätzlich beschleunigen Proteine diese Prozesse. Übertreiben sollten Sportler es mit der Proteineinnahme allerdings nicht. Denn überschüssige Proteine werden zu Harnstoff umgebaut und belasten mit der Zeit die Leber.

Außerdem gelangt auch die westliche Medizin immer mehr zu der Einsicht, dass körperliche und geistige Prozesse enger miteinander verbunden sind als lange Zeit angenommen wurde. Supplemente speziell für kognitive Prozesse werden Nootropika genannt und versorgen den Sportler mit mehr Energie, erhöhen seine Motivation und helfen beim Stressabbau, um nur einige Vorteile durch Nootropika zu nennen.

Welche Nährstoffe benötigen Sportler?

Ob durch Supplemente oder Lebensmittel, folgende Nährstoffe sind für Sportler besonders wichtig: Für den Muskelaufbau benötigen Sportler vor allem Magnesium, Zink, Whey-Proteine, Koffein, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Kreatin und das Coenzym Q10. Vitamin D, Magnesium, Zink und Omega-3-Fettsäuren unterstützen ebenfalls bei der Regeneration wie auch das Schlafhormon Melatonin. Was Koffein angeht, so macht diese Substanz nicht nur munter, sondern besitzt auch positive Effekte für die Kondition. Nitrate senken den Blutdruck, erweitern die Gefäße und steigern damit die Belastbarkeit beim Training.

Außerdem hat sich eine Aufteilung der Nährstoffe für Sportler in Abhängigkeit zum Trainingsstatus als sinnvoll erwiesen. Auf diese Weise helfen Kreatin und Beta-Alanin vor dem Training, die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) während des Trainings und Proteine sowie Glutamin nach dem Training. Experten empfehlen zudem auf ein ausgewogenes Profil an Eiweißen zu achten, das sich im Idealfall aus einem günstigen Verhältnis tierischer und pflanzlicher Proteine zusammensetzt.